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Meisterkurs 2025
Kreative Lederunikate, die überzeugen
Bei der Raumausstatter- und Sattler-Innung Südbayern im Bundesfachzentrum in Mainburg haben kürzlich 14 Kursteilnehmer aus ganz Deutschland ihren Meisterkurs im Sattler- und Feintäschner-Handwerk erfolgreich abgeschlossen.
Innerhalb von drei Monaten erwarben die Jungmeister umfassende theoretische und praktische Fachkenntnisse in dem bundesweit einzigartigen Vollzeitkurs.
Facettenreiches Handwerk
Das Sattler- und Feintäschner-Handwerk ist in drei Bereiche untergliedert: Fahrzeugausstattung, Reitsportausrüstung und Lederwaren, wobei in allen Bereichen das Arbeiten mit dem Werkstoff Leder im Mittelpunkt steht. Die außerordentliche Vielfalt des Handwerks spiegelte sich auch im praktischen Teil der Meisterprüfung wider, denn Art und Design ihres Meisterstücks durften die Kursteilnehmer selbst wählen. Mit viel Fingerspitzengefühl erarbeitete jeder Jungmeister in 36 Arbeitsstunden ein absolutes Unikat in seinem Bereich.
Tradition trifft auf Moderne
„Die Nachfrage im Sattler-Handwerk ist aufgrund der boomenden Oldtimer-Szene und dem nach wie vor sehr populären Reitsport-Hobby in der letzten Zeit sogar gestiegen“, freut sich Martin Kessel als Vorsitzender des Prüfungsausschusses. Der Fachkräftebedarf übersteige damit sogar das Angebot, was den Beruf des Sattlers und Feintäschners außerordentlich attraktiv mache.
Zudem hält die Digitalisierung Einzug, das Handwerk der Sattler und Feintäschner vereint damit traditionelle Handarbeit mit modernen Techniken und Hilfsmitteln, betont Kessel: „Durch den Einsatz computergesteuerter Nähautomaten verbessern sich die Nahtbilder. Im Reitsport dokumentieren digitale Mess-Systeme den anatomischen Zustand des Pferdes sehr genau, so lässt sich die Sattelanpassung optimieren, wovon Pferd und Reiter gleichermaßen profitieren.“